Der Baum kann aus verschiedenen Gründen geschnitten werden. Die wichtigsten Schnittarten sind hier zusammen gefasst:
Auslichtungsschnitt
Die Baumkrone wird im Feinastbereich aussen und im Inneren am Stamm ausgelichtet. Dadurch wird der Baum lichtdurchlässiger und bietet dem Wind so weniger Angriffsflächen. Bei solchen Schnittmassnahmen muss die Baumart berücksichtigt werden, damit stets verhältnismässig gestutzt wird. Denn eine zu eingreifende Korrektur würde bedeuten, dass man den „schaden“ jahrelang gesund wachsen lassen müsste. Daher empfiehlt es sich in regelmässigen Abständen am Baum zu arbeiten.
Obstbaumschnitt
Der beste Zeitpunkt ist von November bis April und im Idealfall vor Vegetationsbeginn. Es gibt den Verjüngungsschnitt und man antizipiert den Schnitt im Folgejahr.
Formschnitt
Der Formgebung sind keine Grenzen gesetzt. Je dichter das Grün ist, desto wirkungsvoller wird die Form.
Kronenrückschnitt
Hauptsächlich im Feinastbereich werden einzelne Äste oder ganze Kronenpartien gekürzt. Gleichzeitig werden Äste die sich kreuzen und aneinander reiben, oder solche die abgestorben sind, entfernt. Sollte ein Baum sehr stark gekürzt werden, muss dies am besten etappenweise über mehrere Jahre hinweg erfolgen (Planung). Doch durch einen regelmässigen Schnitt sollten solche massiven Eingriffe aber gar nicht nötig sein.
Totholzbeseitigung
Bei der Totholzbeseitigung werden ausschliesslich die dürren und abgebrochenen Äste herausgenommen. Dabei werden keine Korrekturen am lebenden Holz vorgenommen.
Entlastungsschnitt
Um die Sicherheit zu gewährleisten, werde ausladende und gefährliche Äste an der Krone und Stamm entfernt. So kann verhindert werden dass weder Schneelast noch Stürme dem Baum etwas antun. Faustregel: Am Ast sollte nie mehr als einen Drittel seiner Blattmasse entfernt werden, ansonsten könnte er absterben.